Freitag 10.Oktober
Marc Stucki & Sylvie Courvoisier
Bild: Veronique Hoegger
Freitag 10.Oktober
Patricia Brennan & Sylvie Courvoisier «Talamanti»
Bild: Veronique Hoegger
Donnerstag 16.Oktober
DKSJ All Stars feat. Louis Winsberg
Bild: Solange
Freitag 17.Oktober
Nostalgia Trio
Bild: Moon Media Productions
Donnerstag 23.Oktober
Blaser Courtois Chevillon
Bild: Aline Paley
Freitag 24.Oktober
Albin Brun Quartett
Bild: Gabriela Niederberger
Donnerstag 30.Oktober
Michael Arbenz Trio
Freitag 31.Oktober
Escape Argot
Bild: Roland Juker
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20:30 Uhr | Mahogany Hall
Türöffnung 20:00 Uhr

The Felas (play the music of Fela Kuti)

Afro Beat

Rich (voc) | Alig (vib, perc) | Bean (as) | Jan Galega (ts) | Lisette (bs) | Adrien (tp) | Bernie (g) | Tonee (b) | Fäbu (dr)

FELA ist tot, doch durch seine Musik oder besser gesagt durch sein Lebenswerk ist der charismatische Sänger und Musiker aus Nigeria so lebendig wie eh und je! "The Felas" ist eine neunköpfige Band mit Musikern aus der Berner bzw. Schweizer Musikszene, unter anderem Grand Mothers Funk, Brink Man Ship, Lilly Horn, Groovelation usw. Ihr Ziel ist es nicht, die Musik von Fela zu kopieren, sondern ihm mit eigenen Interpretationen seiner Songs Tribut zu zollen. Fela Anikulapo Kuti wurde 1938 in Nigeria geboren. Als Teenager erlernte er das Saxophonspiel und zog mit 21 Jahren nach London, um Musik zu studieren. Nach seinem Studium hielt er sich längere Zeit in den USA auf, wo er langsam aber sicher den Musikstil entwickelte, der ihn später berühmt machen sollte: Afrobeat, eine Mischung aus Jazz, Funk und afrikanischen Rhythmen. Sein Gesang wurde genauso charakteristisch für Felas Afrobeat wie seine Texte. Inspiriert von Leuten wie Malcolm X, Kwame Nkrumah und den Black Panthers, behandeln seine Texte brisante Themen wie Politik und Menschenrechte. Zurück in Nigeria schlug Afrobeat ein wie eine Bombe, und Fela avancierte schnell zum Helden des Volkes, aber auch zum Staatsfeind. Staatliche Institutionen fühlten sich jedoch nicht nur durch seine Kritik auf musikalischer Ebene provoziert, sondern auch durch seine subversive Haltung, z.B. heiratete er gleichzeitig 27 Frauen, gründete eine politische Partei und rief sogar seinen eigenen Staat aus, die Republik Kalkuta. Die Regierung Nigerias reagierte auf ihre Weise: 1976 stürmten 1000 Militärs die Kalkuta-Republik. Fela wurde inhaftiert und viele verletzt, unter anderen seine Mutter, die später ihren Verletzungen erlag. Felas Antwort kam prompt und musikalisch: "Coffin for the head of state" oder "Sarg für das Staatsoberhaupt" ist eines von über hundert Alben, die Fela im Laufe seines Lebens produzierte. Fela Anikulapo Kuti starb 1997 an AIDS. Fasziniert von Fela, seinen geschichteten Arrangements und den Songs, die oft länger als 15 Minuten dauern, organisierten befreundete Schweizer Musiker im Sommer 2003 ein Konzert, an dem ausschliesslich Fela-Werke interpretiert wurden. Die Leute tanzten, schwitzten und hatten solch offensichtliche Freude an dem Spektakel, dass es für die Band sonnenklar wurde: Afrobeat ist nicht mit Fela gestorben!