20:30 Uhr | Mahogany Hall
Türöffnung 20:00 Uhr
Modern Mainstream Jazz
Wolfgang Schlüter (vib) | Joe Haider (p) | Giorgos Antoniou (b) | Daniel Aebi (dr)
Wolfgang Schlüter und Joe Haider kennen sich schon seit 1956, als sie zum ersten Mal gemeinsam an nächtelangen Jam-Sessions teilgenommen haben. Im Laufe der Zeit haben sie dann bei vielen Produktionen der NDR-Bigband mitgewirkt, aber so richtig mit einer Band auf Tour gehen, haben die beiden noch nicht geschafft. Dies soll jetzt endlich in diesem Jahr nachgeholt werden. WOLFGANG SCHLÜTER, Vibraphon, ist ein echtes Urgestein des deutschen Jazz. In allen Stilarten des Jazz sattelfest, feierte er in den Konzerten der NDR-Bigband, besonders als temperamentvoller Interpret von Swing und Bebop, umjubelte Triumphe. Unauffälliger, aber genauso erfolgreich, war seine Arbeit als Komponist und Arrangeur. Mit dem Albert-Mangelsdorff-Preis 2001 wurde Wolfgang Schlüters mittlerweile seit knapp 50 Jahren beständig und kreativ anhaltende Aktivität im deutschen Jazz geehrt, die er seit 1983 auch nachfolgenden Musikergenerationen als Professor an der Hochschule für Musik in Hamburg weiter vermittelt. Der Schwerpunkt seiner jazzmusikalischen Leistungen liegt in den Bereichen Swing, Bebop und Cool Jazz und verblüfft durch das, was Joachim Ernst Berendt in "Ein Fenster aus Jazz" als Schlüters "stupenden Ideenreichtum" umschrieb. JOE HAIDER, Piano, hat sich bereits Anfang der 60er Jahre durch seine Tätigkeit im legendären Jazzclub "Domicile" in München einen Namen als Jazzpianist gemacht. Haiders Liste der Musiker, mit denen er in seiner langjährigen Karriere zusammengespielt hat, liest sich wie ein "Who-is-who" der Jazzgeschichte: Johnny Griffin, Charlie Shavers, Conte Candoli, Dexter Gordon, Ben Webster, Art Taylor, Booker Ervin, Woody Shaw, Sal Nistico und Mel Lewis, um nur einige zu nennen. Im Jahre 1984 übernahm Haider nebst seiner Lehrertätigkeit den Posten des Direktors der "Swiss Jazz School" in Bern. Bei dieser ältesten privaten und voll akkreditierten Jazzschule Europas blieb er bis 1995, wobei ihm 1994 von der Regierung des Kantons Bern für seine Verdienste auf dem Gebiet der Musik der "Grosse Kulturpreis" verliehen wurde.